Der Strand « La Baumette », wo sich die Résidence/ Residenz/ Ferienort/ Ferienanlage Agathos befindet, ist ein kleiner Strand in der Bucht von Agay, der sich früher unter dem alten Schloss, das von der deutschen Besatzungsarmee im Mai 1944 zerstört wurde, erstreckte.

Die Vorliebe zur Provence-Küste als Reiseziel und neues Urlaubsgebiet wurde von Engländern, die im 18. Jahrhundert nach Hyères und Nizza kamen, eingeführt, um im Winter von dem milden Klima zu profitieren, und auch um Tuberkulose und andere reellen Krankheiten zu heilen, oder chronische Mattigkeit zu beheben. Im 19. Jahrhundert wird die Stadt Cannes sehr schnell zum Modeort, und Hauptstadt der neuen « Côte d’Azur », wie die Küste im Jahre 1887 von dem Schriftsteller Stéphen Liégeard genannt wurde. Er erfasste ein Werk mit einer Beschreibung dieser neuen Küste von Hyères und dem Massiv des Maures, Saint-Raphaël und dem Estérel, Cannes und Lérins, Grasse, Antibes, Nizza und der « Corniche » bis Monaco und Menton. Er suchte nach einem originellen Titel und entschied sich für « La Côte d’Azur », und der Erfolg seines Buches und dessen Titels verdrängte in Frankreich das Wort Riviera.

Der Badeort Saint-Raphaël wurde in den Jahren 1870 von Alphonse Karr, dem Schriftsteller, Journalisten und Direktor der Zeitung Figaro, gegründet. Der Meister liebte Blumen, Frauen, Boote, das Angeln, und riss die schicken Pariser, die ihn liebten, mit sich. Auf diese Weise wurde das Reiseziel Saint-Raphaël zum Trend ! Er segelte auf seiner Yacht « Nautilus » die Küste entlang, und legte vor dem Schloss von Agay und dem Strand von « La Baumette » an ; sein Schwiegersohn Léon Bouyer, Maler und Fotograf, erzählte in « La mer – les côtes / Das Meer – die Küsten » vom Angeln, von Schiffen, von der poetischen Bucht von Agay, von Booten im Schutze der kleinen Bucht von La Baumette, von der Bouillabaisse (traditionelle Fischsuppe) am Strand… Guy de Maupassant stoss mit seiner Yacht « Bel-Ami » zu ihnen, und in den unvergesslichen Seiten seines Romans « Sur l’eau », schildert er einen Halt in Agay :

Der Dichter Coulangheon schrieb im Jahre 1899 in seinem Werk « La Corniche d’Or », das er dem Künstler Valtat, der damals in Agay wohnte, gewidmet hatte, « Hinter der Spitze des Leuchtturms und dem Hügel, wo die Tartanen Schutz suchten, bewacht das alte Schloss den Zugang zur Bucht und benässt seine entwaffneten Bastionen in seinen letzten Wellen, zwischen den zwei Uferstreifen der Bucht. In den rosafarbenen Steinwänden, die die blauen Aloen und die aufgereihten Kakteen im Spanier- oder Berber-Stil schmücken, erleuchten abends die gleichförmigen Fenster wie zahlreiche Flammen. Von seltenen Feigenbäumen beschattet, umringt die Reglosigkeit der Sande die Fassaden, deren Glanz auf den leuchtenden Gewässern durch die Abendsonne verlängert wird. »

Nach dem ersten Weltkrieg, starteten die Amerikaner, Künstler, Schriftsteller, Artisten, Intellektuellen, junge und reiche Erben, die Mode der Sommersaison. Der Pianist Cole Porter, Gerald und Sarah Murphy, Dos Pasos, gefolgt von Picasso, Fernand Léger, den Fitzgeralds, Gertrude Stein, Man Ray, Isadora Duncan, Misstinguett, Hemingway, am Cap d’Antibes, in Juan les Pins, in Cannes und in Saint-Raphaël, rühmen den Kult der Sonne und des Badens im Meer. Hier spielt sich Scott Fitzgeralds Roman « Der grosse Gatsby » ab.

Das « Hôtel de la Baumette » in Agay ist in den Dreissiger Jahren sehr « en vogue ». Die Amerikaner verkehren mit André Gide, Antoine de Saint-Exupéry, Albert Cohen, der hier seine Flitterwochen verbrachte, und hier das Ende von « Belle du Seigneur » abspielen liess, und noch viele Andere…

Badekabinen werden am Strand für die Hotelgäste errichtet, dann wird ein Privatstrand angelegt, sowie eine Bar.

Das (gesetzlich festgelegte) Urlaubsgeld im Jahre 1936 und der Aufschwung des Tourismus haben definitiv die Idee einer Sommersaison mit Baden im Meer besiegelt. Der Strand « La Baumette » wurde immer von einer Vielfalt von Gästen besucht. Heutzutage führt die Résidence Agathos mit ihren Privatstränden und ihrem Restaurant Club Agathos diese fast sekuläre Tradition fort.